Ausgabe 40
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Echt
wahr - Gottes Rückholaktion
ein
Lebenszeugnis von Samuel Wagner
dies
ist die Kurzversion - hier geht es zu einer ausführlicheren
Version
Es gab eine Zeit in meinem Leben, da war ich weit weg von
Gott, obwohl die schönsten Stunden meines Lebens und die glücklichsten
Ereignisse bis dahin mit Ihm, meinem himmlischen Vater, zu tun hatten.
Aber Gott hat auch einen Gegenspieler, den Teufel. Petrus
nennt ihn den „brüllenden Löwen", der uns zu verschlingen versucht. Und
bei mir hätte er es fast geschafft.....
Ich war 15 Jahre alt, als ich anfing mich von Gott
abzuwenden. Die andere Seite, der Teufel und alles um ihn herum, erschien mir
viel interessanter zu sein und so tat ich vieles, was Gott überhaupt nicht
gefiel.
Es war schrecklich für mich, denn ich wusste, dass ich Gott
nie sehen würde, sondern in der ewigen Finsternis die Ewigkeit verbringen
würde. Doch ich ging weiter diesen Weg und die Angst saß mir im Nacken.
Mit 18 Jahren war ich am Ende, ich konnte so nicht mehr
weiter leben. Ich glaubte nicht mehr daran, dass es für mich ein „zurück zu
Gott" geben konnte und so stand ich nicht nur einmal an den Bahngleisen um
mich vor den Zug zu werfen.
Es waren genau diese Momente, wo ich eine tiefe Sehnsucht
spürte, noch einmal heim kommen zu dürfen, zu meinem himmlischen Vater. Ein
Lied kam mir dann oft in den Sinn: "Herr, lass mich immer Sehnsucht haben,
wenn ich nicht nahe bei dir bin." Und als Antwort von Ihm: "Ja, du
sollst immer Sehnsucht haben, wenn Ich nicht nahe bei dir bin!" Dieses
Lied erfüllte sich bei mir, die Sehnsucht nach Gott hielt mich ab, meinem Leben
ein Ende zu setzen.
Trotz der Sehnsucht rutschte ich immer tiefer in den
Satanismus ab. Es fehlte nur noch der letzte Schritt, ich wollte mit meinem
Blut, meine Seele dem Satan verschreiben.
Da mein Vater Pastor war, kannst du dir sicher vorstellen,
wie hier Licht und Finsternis zusammen prallten. Aus Rücksicht auf meine Eltern
und weil ich es zu Hause nicht mehr aushielt, packte ich eines Tages mein Auto
und fuhr Richtung Tirol.
Da mein Bruder in der Gegend zu tun hatte, begleitete er mich zusammen mit
meiner Schwester. Sie fuhren aber mit ihrem eigenen Auto. An diesem Tag, es war
der 23. April 1968, kam ich in einer Kurve ins Schleudern und mein Auto schoss ungebremst 17 Meter einen
steilen Abhang hinunter und ich wurde aus dem Auto geschleudert. Als ich wieder
zu mir kam, geschah etwas Unglaubliches. Eine Stimme sagte zu mir: "Nun
hast du noch einmal, ein letztes Mal, Gelegenheit dein Leben mit Gott in Ordnung
zu bringen." Ein Riesenstein fiel von meinem Herzen, hatte ich doch
gedacht, dass es für mich für immer zu spät war umzukehren.
Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Arm zertrümmert war und
mein Bein nur noch an einem Stück Fleisch hing, ich drohte zu verbluten. Ich
weiß nicht, wie ich es schaffte die 17 Meter zu überwinden, es kann nur Gottes
Gnade gewesen sein, doch ich kam oben an, wo mich meine Geschwister fanden,
weil sie mich vermisst hatten und suchten.
Als ich im Krankenhaus lag, wusste ich, wenn ich es verlasse,
und nicht Frieden mit Gott gemacht habe, würde ich es nicht mehr schaffen,
denn es würden die „Freunde" und die Umstände wieder da sein.
Dann traf mich die Nachricht eines Arztes wie ein Schlag:
"Sie werden für immer ein Krüppel bleiben."
Meine Eltern und viele Geschwister legten am 19. Mai 1968
einen besonderen Fasten- und Gebetstag fest, um für mich zu beten. An diesem
Tag, als ich wieder nicht darüber hinweg kommen konnte, dass ich nun ein „Krüppel"
sein würde, wurde mir meine verlorene Seele wichtiger, als mein beschädigter
Körper. Ich schrie in meinem Herzen: "Und wenn mein Körper völlig
draufgeht, es ist egal, ich muss Frieden mit Gott finden!" Ich schämte
mich meiner Tränen und zog mir die Decke über den Kopf. Dort bekannte ich Gott
all meine Schuld und übergab Ihm mein völlig kaputtes Leben. In diesem Moment
wurde es hell in mir und meine Sehnsucht nach Gott war gestillt.
Es war Gottes unendliche Liebe, die mich "17 Meter den Felsen
hinunterschubste", um mich zurück zu Ihm zu holen, dafür bin ich meinem
Herrn allezeit dankbar!
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