Ausgabe 32
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Sonnenschein
- Teil 1
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Entsetzt
starrte die Familie dem Schiff nach. Vor ein paar Tagen waren sie von anderen
Inselbewohnern gewarnt worden, daß Piraten ihr Unwesen in der Gegend trieben,
aber daß sie hierher an ihre versteckte Bucht kamen, damit hatten sie nicht
gerechnet. Vor allem hatten sie keine wertvollen Dinge, aber daran schienen
die Piraten dieses Mal nicht interessiert gewesen zu sein. Denn als sie sie in
ihrem Haus überraschten, schnappten sie sich nur ihre Debora. Verzweifelt
mußten sie zusehen, wie sie sie zum Schiff schleppten und davon fuhren....
Debora wurde
derweil unter Deck gezerrt und in einen Raum hineingestoßen. Krachend schloß
sich die Tür und sie hörte, wie der Schlüssel umgedreht wurde. Gefangen!
Sie sah sich um und entdeckte ein Bullauge. Sie zog eine Kiste, die
herumstand, darunter um hinaussehen zu können. Verzweifelt sah sie, wie ihre
Bucht in der Ferne verschwand. Tränen kullerten über ihr Gesicht . Sie hatte
Angst, was würden die Piraten mit ihr machen? Würde sie ihre Familie je wieder sehen?
Als sie so da
saß, streifte sie ein Sonnenstrahl, so als wollte er sagen: "He, Kopf
hoch". Debora schluchzte, sie erinnerte sich an ein Lied, das ihre Mutter
ihr oft vorgesungen hatte: "Ich heiße kleiner Sonnenschein, will
jedermann zur Freude sein." Ja, aber zum Sonnenscheinsein war sie im
Moment überhaupt nicht aufgelegt. Dann fiel ihr noch etwas ein, sie war ja
gar nicht allein, Jesus war ja bei ihr. Trösten tat sie das nicht, eher war
sie etwas wütend auf Ihn, weil Er nicht verhindert hatte, daß sie gefangen
genommen wurde. Aber trotzdem faltete sie ihre Hände und betete. Da wurde sie
auf einmal ganz ruhig.
Was Debora
wohl auf ihrer Abenteuerfahrt mit den Piraten erlebt? Mehr davon erfährst du
in der nächsten Ausgabe.
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