Unterricht in religiösen Dingen

Die Kinder lernten viel von den Eltern über alltägliche Dinge, aber noch wichtiger war die Ausbildung und der Unterricht im Wort Gottes. Wichtige Verse banden sie sich an ihre Handgelenke und Stirn. Gott hatte das seinem Volk befohlen: ...So beherzigt meine Worte und nehmet sie euch zu Gemüte! Bindet sie euch als ein Zeichen auf eure Hand und traget sie als Merkmal auf der Stirn! Belehret darüber auch eure Kinder: du sollst davon sprechen, wenn du zu Hause bist und auf dem Wege gehst, wenn du dich hinlegst und aufstehst! Schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore....

Das Bild zeigt einen jüdischen Jungen, der auf dem Kopf eine Kippa (Kopfbedeckung) und den Gebetsriemen mit einem Kästchen trägt. Um den linken Arm ist ein weiterer Gebetsriemen gebunden und an der Unterseite des Oberarmes befindet sich auch ein Kästchen (auf dem Bild nicht zu sehen). In den zwei Kästchen befinden sich kleine Pergamentröllchen mit Bibelstellen aus den Büchern Moses. Die Gebetsriemen an Arm und Kopf verdeutlichen, dass die Handlungen und Gedanken von Gottes Geboten bestimmt sein sollen.

Es wurden Synagogen gebaut, in denen Kinder in Gottes Gesetz von Schriftgelehrten unterrichtet wurden. Schriftgelehrte waren Menschen, die lesen konnten und sich sehr gut in der Bibel bzw. in den Schriftrollen auskannten.

In der Bibel können wir auch davon lesen, dass Schrift in Stein gehauen wurde. So musste Mose, nachdem er die ersten Steintafeln kaputt gemacht hatte, 2 Steintafeln hauen, auf die Gott die zehn Gebote schrieb. Das Heraushauen der Steintafeln war ganz schön schwierig für Mose und so war er froh, dass Gott darauf schrieb und er nicht mühsam jeden einzelnen Buchstaben hineinhauen musste. Nur nebenbei ein Gedanke, wie handlich waren solche Steintafeln? Und wie schwer hatte er daran zu tragen? Ich bin jedenfalls froh heute die 10 Gebote auf einem Blatt unterzubringen. 

  
 

Damals gab es ja noch keine Kopierer, Drucker etc.. Alles musste von Hand abgeschrieben werden. Dafür gab es besondere Menschen, die dies taten. Sie schrieben die Bibel Wort für Wort ab. Wenn ihnen ein Fehler passierte, mussten sie noch einmal von vorn anfangen, denn einen Fehler durfte es in der Bibel nicht geben. 

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